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Visualisierung der Pläne für Hochwasserschutz Hals (rechtes Ilzufer) veröffentlicht

22.05.2018 - Informationen und Film stehen seit Dienstag, 22.05.2018 in der städtischen Musikschule und hier zur Verfügung

Hochwasserschutz Hals (rechtes Ilzufer)

Seit der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2013 wird untersucht, welche Bereiche in der Stadt Passau besser vor drohenden Überschwemmungen geschützt werden können. Aktuell sind insbesondere für den Stadtteil Hals die Planungen zum staatlichen Hochwasserschutz am rechten Ilzufer so weit vorangeschritten, dass die Stadt Passau das Planfeststellungsverfahrens unter anderem mit der öffentlichen Auslegung der Planunterlagen startet. Vorhabensträger ist das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf. Zur näheren Veranschaulichung der Pläne hat die Stadt Passau eine Visualisierung in Auftrag gegeben. Ein Film und weitere Informationen stehen daher seit Dienstag, 22.05.2018 allen Interessierten in der städtischen Musikschule (Landrichterstraße 42, 94034 Passau) zur Verfügung. Damit die Daten von jedermann eingesehen werden können, wurden diese im Untergeschoss (Glasfront am Ende des Gebäudes) von außen sichtbar installiert. Entsprechende Hinweisschilder wurden am Eingang der Musikschule angebracht. Zusätzlich ist der Film hier veröffentlicht:



Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Der Film zur Visualisierung des geplanten Hochwasserschutzes für das rechte Ilzufer in Hals ist eine wichtige Informationsquelle für die Halser Bürgerinnen und Bürger. Jeder kann sich zu Beginn des Planfeststellungsverfahrens ein eigenes Bild von dem Vorhaben machen und eine Meinung bilden. Sicherlich wird es in dieser Angelegenheit noch viel Diskussionsbedarf geben.“

Ab 12.06.2018 bis einschließlich 11.07.2018 sind die Planunterlagen des staatlichen Wasserwirtschaftsamtes im Umweltamt der Stadt Passau zu den üblichen Dienstzeiten (Montag-Freitag 08-12 Uhr, Montag und Dienstag 13-16 Uhr und Donnerstag 13-17 Uhr) einsehbar bzw. auf unserer Homepage zu finden. Ebenfalls ab 12.06.2018 jedoch bis 25.07.2018 können Einwände vorgebracht werden.

Der geplante Hochwasserschutz am rechten Ilzufer in Hals erstreckt sich vom Feuerwehrhaus im Perlfischerweg bis zum Spielplatz.

Er umfasst im Wesentlichen:

  • die Errichtung einer Hochwasserschutzmauer entlang der Bebauung, teils als mobiler Hochwasserschutz, teil in Verbindung mit Geländeanpassungen
  • die Sicherung des Kraftwerksauslaufs der Wasserkraftanlage Hals der Stadtwerke Passau GmbH gegen Hochwasser
  • die Errichtung eines Schöpfwerks am Perlfischerweg sowie am Kindergarten Hals zur Aufrechterhaltung der Binnenentwässerung bei Hochwasser
  • die Anpassung und Errichtung von Entwässerungsleitungen zur Ableitung des Binnenwasseranfalls
  • die Bereitstellung von Lagerflächen für die Einlagerung von mobilen Elementen, Geräten und sonstigen Ausstattungen für den Hochwasserschutz
  • die Durchführung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

Der jetzige Vorschlag zur Gestaltung der Mauern sieht dort, wo die Mauern als Stützmauern ausgebildet sind (Esplanade, Stützmauern zwischen Brücke und Kraftwerksauslauf), eine Natursteinverblendung vor. Diese Variante wurde mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt. Dort, wo die Mauer beidseitig in Erscheinung tritt, wurde demnach von einer Verblendung abgesehen. Die Mauer weist aus statischen Gründen eine Breite von 60 cm auf, eine Natursteinverblendung würde zu einer zusätzlichen Verdickung führen. Aus diesem Grund ist in der jetzigen Planung eine Betonmauer mit dunkelgrauen und bräunlichen Granitzuschlägen vorgesehen. Die Oberfläche ist gestockt geplant, so dass die Granitzuschläge in Erscheinung treten.

Zum Hochwasserschutz Hals (rechtes Ilzufer) hat die Stadt Passau bisher zu drei öffentlichen Bürgerversammlungen eingeladen und über sämtliche Schritte informiert.

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