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Geh- und Radweg zwischen Ries und Patriching: Letzter Bauabschnitt ist auf der Zielgeraden

11.05.2022 - Aktuell wird eine Stahlsteganlage über den Eisenbahntunnel montiert

Erfreut über den Fortschritt des dritten Bauabschnitts zeigen sich Oberbürgermeister Jürgen Dupper (von links), Wolfgang Seiderer, Referent für Bau und Umwelt, sowie Alexander Ketzinger, Betriebsleiter Stahlbau der Firma Karl Bachl Betonwerke GmbH & Co. KG, die für die Stahlsteganlage zuständig ist.
Geh- und Radweg zwischen Ries und Patriching: Letzter Bauabschnitt ist auf der Zielgeraden

Seit September 2021 sind die Arbeiten für den dritten und letzten Bauabschnitt für den Geh- und Radweg zwischen Ries und Patriching in vollem Gange. Kurz vor der Fertigstellung gilt es eine besondere Herausforderung zu meistern: die Montage einer Stahlsteganlage. Im Rahmen einer gut einwöchigen Aktion erfolgte der Einbau.

„Ich bin sehr froh, dass das Ende der Baustelle in Sichtweite ist. Die Planungs- und Baufirmen haben gute Arbeit geleistet und ganz im Sinne unseres Radverkehrskonzepts einen deutlichen Mehrwert für die Radfahrenden in unserer Stadt geschaffen. Dafür bin ich sehr dankbar, zumal es auch gelungen ist, nicht ganz so einfach zu überwindende Bereiche wie etwa beim Eisenbahntunnel durch findige Lösungen zu überwinden“, sagt Oberbürgermeister Dupper.

Die 55 Meter lange und 3 Meter breite Stahlsteganlage wird inklusive Beleuchtung in den Handläufen über den Eisenbahntunnel parallel zur Straße errichtet. Durch diese Konstruktion wird einerseits verhindert, dass Radfahrer an dieser Stelle absteigen müssen, und andererseits eine Wegeführung ohne Beeinträchtigung des Straßenverkehrs ermöglicht. Insgesamt erfolgt eine Verlängerung des bestehenden Geh- und Radwegs um den 1,3 Kilometer langen Abschnitt zwischen Neureut und Patriching. Die Breite ist durchgängig auf 2,50 Meter ausgelegt. Die Kosten belaufen sich auf knapp 2 Millionen Euro, wovon rund 1,7 Millionen Euro gefördert werden.

Im ersten Bauabschnitt wurde 2015/2016 die Geh- und Radwegverbindung zwischen Ries und Patriching durch die Fortführung des bestehenden Weges ab der Stephanstraße bis zur Einmündung Pramöd auf eine Länge von 795 Metern ausgebaut. Die Kosten hierfür beliefen sich auf etwa 725.000 Euro. Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts erfolgte 2019 eine Verlängerung um etwa 900 Meter im Bereich zwischen Pramöd und Neureut. Dafür war eine Investition von rund 1,15 Millionen Euro notwendig. Diese beiden Bauabschnitte wurden nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) gefördert.

Im aktuell gültigen Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Passau sind unter anderem die Förderung und der Ausbau des Fußgänger- und Radverkehrs als Zielvorstellung und Leitlinie festgelegt worden. Die Weiterführung des Geh- und Radwegs auf der Ries entspricht dieser Vorgabe und wurde sowohl von der Bürgerschaft als auch fraktionsübergreifend angeregt. Darüber hinaus hat die Stadt Passau in enger Abstimmung mit dem Arbeitskreis Radverkehr ein neues Radverkehrskonzept für das Stadtgebiet entwickelt. Das Konzept dient in erster Linie dem Ziel, den Radverkehr zu fördern und den Anteil Radfahrender sowie die Sicherheit beim Radfahren spürbar zu erhöhen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau einer anforderungsgerechten Infrastruktur, die insbesondere auch die Topografie innerhalb der Stadt sowie das Miteinander von Fuß- und Radverkehr berücksichtigt.

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