Rad Total von Passau bis Schlögen am 22. April 2018
Am 22. April 2018 wird an der bayerisch-oberösterreichischen Donau von der Drei_Flüsse_Stadt Passau bis zum Naturwunder Schlögener Donauschlinge wieder kräftig in die Pedale getreten und das bereits zum 20. Mal. Der autofreie Sonntag am Donauradweg hat sich mittlerweile als Pflichttermin etabliert, an dem sich traditionell 12 Donaugemeinden von Passau bis Schlögen (4 bayerische und 8 oberösterreichische Gemeinden), mit einem attraktiven Veranstaltungsprogramm, beteiligen. Zwischen 9:00 und 18:00 Uhr wird dafür die gesamte Radstrecke auf der B 130 zwischen Passau und Schlögen, auf der B 388 zwischen Passau/Grubweg und Obernzell sowie auf der Kreisstraße zwischen Obernzell und Jochenstein für den motorisierten Verkehr gesperrt. Ab 10.00 Uhr beginnt der autofreie Tag mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm in allen Gemeinden. Die Zufahrt zu allen Veranstaltungsorten ist mit dem PKW möglich.
Wissenswertes zu 20 Jahre Rad Total
Vor mehr als 30 Jahren wurde entlang der Donau, an den Flussufern zwischen Passau, Linz und Wien, der erste Fernradweg Europas ausgewiesen. Um damals auf den Ausbau der Radstrecke aufmerksam zu machen und ein dichteres Wegenetz zu forcieren wurde vor 20 Jahren die Großveranstaltung Rad Total im Donautal initiiert – mit Erfolg, denn der gut ausgebaute Donauradweg steht heute bei vielen Radreisenden ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Und auch heute noch wird fleißig an dem Leitgedanken, den Radfahrern eine verbesserte Infrastruktur zu bieten, gearbeitet. Vor diesem Hintergrund wird die Jubiläumsveranstaltung auch zum Anlass genommen, die Teilstrecke Saag-Oberranna (Gemeinde Engelhartszell) sowie den Römer-Rastplatz Pyrawang (Gemeinde Esternberg) feierlich zu eröffnen.
Eröffnung des Donauradweges in Oberranna & Römer-Rastplatz Pyrawang
Im Zuge des Großevents – Rad Total – wird auch der Donauradwegabschnitt zwischen Saag und Oberranna eröffnet. Der Streckenabschnitt bildet einen wichtigen Meilenstein hinsichtlich eines durchgängigen und lückenlosen Donauradwegs auf der Südseite des Flusses. Neben der Eröffnung des neuen Streckenabschnittes, wird die Veranstaltung auch zum Anlass genommen, den neuen Römer-Rastplatz in Pyrawang feierlich zu eröffnen. Die Römer-Raststellen sollen die römische Geschichte am Donau-Limes vermitteln. Die Architektur lehnt sich dabei an Gestaltungselemente der Römerzeit an. Entworfen wurden die Rastplätze von Lukas Beltrame von der Kunstuniversität Linz, der 2013 als Sieger eines Wettbewerbes hervor gegangen ist. Die Errichtung wird von Baulehrlingen der BAUAkademie Oberösterreich unter der Leitung von Baumeister Roland Mittendorfer übernommen. Bisher wurden 16 der geplanten 20 Römer-Rastplätze, welche den zahlreichen Radtouristen an beiden Donauufern als willkommene Raststellen dienen sollen, errichtet. Das Vorhaben der Römer-Rastplätze soll im Jahr der Landesausstellung 2018 – mit der Eröffnung des 20. Römer-Rastplatzes in Aschach – abgeschlossen werden.
Alles rund um Rad Total
Rad Total im Donautal wird für das internationale Volkssportabzeichen gewertet (Infostand in Wesenufer). Alle Radler bekommen einen kostenlosen Stempelpass, gegen dessen Vorlage folgende Preise in allen Veranstaltungsorten abgeholt werden können:
- Bei 3 Jahren Teilnahme: 1 Rad Total Radsattel-Überzug
- Bei 5 Jahren Teilnahme: 1 Rad Total Kapperl
- Bei 10 Jahren Teilnahme: 1 exklusiver Donau-Regenponcho
In allen Veranstaltungsorten gibt es ab 10 Uhr ein abwechslungsreiches Programm: Live-Musik, Hüpfburgen, Spielplätze, Kinderschminken, E-Bike Testcenter, E-Bike sowie Fahrradverleih und vieles
Die gesamte Radstrecke wird vom ÖAMTC-Pannenmotorrad begleitet, um die Radler bei kleineren Reparaturen an ihren Fahrrädern zu unterstützen. Beim ÖAMTC-Eventtrailer in Wesenufer mit Radhelm-Verkauf können Fahrräder auf einem Simulator getestet werden. In Wesenufer können Radler jeglichen Alters beim neuen UPND Parcours des Bicylce Happening ihr Geschick unter Beweis stellen. Zudem zeigt die mobile Ausstellung des Bicycle Happening Interessantes und Skurriles zum Thema Fahrradkultur.
In der Gemeinde Engelhartszell ist ein Show-Truck von KTM vor Ort, an dem es viele Informationen zu den Produkten von KTM gibt und Interessierte sogar E-Bikes testen können. Ab 11 Uhr beginnt in Engelhartszell zudem ein Kinderprogramm mit „Helmi“. Das Maskottchen des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) ist seit fast 40 Jahren in TV und Internet zu sehen und fungiert als Vorbild für Kinder in Sachen Sicherheit. Bis 15 Uhr haben Kinder die Möglichkeit „Helmi“ bei Rad Total im Donautal hautnah zu erleben, ihm die Hand zu schütteln und ein gemeinsames Foto zu machen. An drei verschiedenen Stationen bringt er den Jüngsten auf spielerische Art und Weise bei, wie sie ohne Angst und sicher mit ihrem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen können. Livemusik wird auf den Bühnen des BTV in Engelhartszell und Wesenufer geboten.
Das detaillierte Rahmenprogramm finden Sie im Rad Total Flyer oder kann unter www.radtotal.at abgerufen werden.
Auf den Spuren der Römer mit Helmen für Groß und Klein
Auf Fans des Imperium Romanum wartet ein besonderes Highlight, denn die hinterlassenen Schätze der Römer entlang des Donaulimes wurden für die diesjährige OÖ. Landesausstellung freigelegt und dürfen vorab besichtigt werden. Beim Naturwunder Schlögener Donauschlinge gibt ein Rundweg im Römerpark Einblicke in die Geschichte einer längst vergangenen Zeit und beim Besuch des Römer-Bades kann man die baulichen Finessen der antiken Baukunst bewundern.
Neben dem Besuch der Archäologischen Funde können Veranstaltungsteilnehmer auch optisch in die römische Epoche eintauchen. Um sich einmal wie ein richtiger römischer Offizier zu fühlen, wurde für die Rad Total Veranstaltung ein besonderes Gimmick angefertigt – ein Römerhelm für Groß und Klein.
An- und Weiterreise Für eine bequeme Anreise mit der Bahn bieten sich am 22. April die REX 1774, REX 5923 und REX 1785 Züge der ÖBB zwischen Linz und Passau und die Südostbayernbahn zwischen Mühldorf und Passau an. Die Fahrradmitnahme in diesen Zügen ist an diesem Tag kostenlos.
All jene, die lieber am Wasser als am Fahrrad ihre Runden drehen, können an Bord eines Donauschiffes von Wurm+Noé zwischen Passau und Kasten den Tag auf der Donau ganz oder teilweise genießen. Oder runden Sie den Radausflug mit einer entspannten Rückreise per Schiff ab. Der Fahrradtransport am Schiff ist am 22. April kostenlos.
Die Radfähren in Obernzell, Engelhartszell und Schlögen bieten an diesem Tag einen Sonderpreis von 1 € pro Person an.
Alle Veranstaltungsorte können auch mit dem PKW erreicht werden.
Kurzurlaub zu Rad Total im Donautal
Auch zahlreiche Kurzurlaubspakete werden von den Betrieben entlang der Strecke von Rad Total im Donautal angeboten. Wer die Veranstaltung ganz ohne stressige An- und Abreise genießen möchte, kann einen 3-tägigen Kurzurlaub mit Rad Total verbinden und so die Donauregion erleben. Kurzurlaubsangebote gibt es im Hotel Spitzberg (Passau), Hotel Atrium (Passau), Hotel Passauer Wolf (Passau), Andrea’s Apartments (Passau), Donau(T)Raum Ahoi (Engelhartszell), Gasthof-Pension Luger (Wesenufer), Wesenufer Hotel & Seminarkultur an der Donau (Wesenufer) und im Hotel Donauschlinge (Schlögen).
Mehr Informationen zu Rad Total
Alle weiteren Informationen zu Rad Total im Donautal finden Sie im Infoflyer, der kostenlos unter www.donauregion.at/kataloge angefordert werden kann oder auf der Eventseite www.radtotal.at.
Bayerisch-Österreichische Interreg-Projekte
Donauengtal entdecken
Im EU-Förderprogramm INTERREG V-A Österreich – Bayern 2014-2020 wird unter dem Lead vom Landkreis Passau, gemeinsam mit der Marktgemeinde Engelhartszell, das Projekt „Donauengtal entdecken“ umgesetzt. Das Projekt steckt mittlerweile in der Endphase und die Fertigstellung ist bis zum 30. Juni 2018 geplant.
Ziel des Interreg-Projekts Naturerlebnis „Donauengtal entdecken“ ist, dem Radfahren entlang der Donau von Hofkirchen in Bayern bis Aschach in Oberösterreich eine neue Facette zu geben und neue Zielgruppen für das Donauengtal zwischen Passau (Hofkirchen) und der Donauschlinge Schlögen zu begeistern. So sollen Naturinteressierte gezielt angesprochen werden oder Autoreisende motiviert werden, auf das Fahrrad, das Wandern oder auch auf eine Kombination mit dem Schiff umzusteigen. Dem Trend zu Rundrouten im Radtourismus will man mit dem Angebot verkehrssicherer Rundtouren durch das Donauengtal mit Naturerlebnis Rechnung tragen. Durch das Forcieren von Rundrouten und die Betonung der Naturerlebnisse auch für die Vor- und Nachsaison kann die grenzübergreifende Donauregion auf Basis ihrer natürlichen Ressourcen nachhaltig touristisch gestärkt und weiterentwickelt werden. Und dies bei gleichzeitiger Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der Umweltverschmutzung in der Freizeit- und Urlaubsgestaltung. Im Rahmen des Projektes wurden auch Infrastrukturmaßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit (Bau Radwegteilstücke im Bereich Obernzell und im Bereich Oberranna/Engehartszell) durchgeführt. Die Eröffnung des Donauradwegabschnitt Saag-Oberranna findet im Zuge der Rad Total Veranstaltung statt. Zudem werden Informationstafeln errichtet und eine Begleitbroschüre produziert.
Inwertsetzung der römischen Kulturstätten in Ostbayern und Oberösterreich
Im bereits erwähnten Förderprogramm (INTERREG V-A Österreich – Bayern 2014-2020) wird ein weiteres Projekt mit Partnern aus Bayern und Oberösterreich umgesetzt, welches sich unter dem Lead des Tourismusverbandes Ostbayern dem Kulturtourismus widmet. Der große Einfluss der Römer im ostbayerisch-oberösterreichischen Grenzraum steht im Mittelpunkt der Betrachtung und soll aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und grenzüberschreitend dargestellt werden. Durch den grenzüberschreitenden Ausbau des Kulturtourismus kann – mittels der Bewerbung attraktiver Ausflugsziele – die Vor- und Nebensaison nachhaltig weiterentwickelt und gestärkt werden. Mit dem Hinblick auf die oberösterreichische Landesausstellung 2018 wurden, im Zuge des Projektes, die römischen Ausgrabungen in Oberranna (Engelhartszell) und Schlögen (Haibach/St. Agatha) touristisch aufbereitet. Zusätzlich wurden digitale Maßnahmen, wie die Erstellung eines digitalen Reiseführers, die App „Römerspuren“ und Augmented Reality-Anwendungen gesetzt. Ziel des Projektes ist die grenzüberschreitende Inszenierung und Darstellung des römischen Erbes. Die Projektlaufzeit endet am
Weltkulturerbe „Donaulimes“
Vor etwa 2000 Jahren kamen die Römer an die Donau und blieben rund 500 Jahre lang in der Region! Das ist ein prägender Teil unserer Geschichte, der in den kommenden Jahren zu neuem Leben erweckt werden soll, unter anderem auch durch das oben genannte Interreg-Projekt. Die Maßnahmen des Projektes „Inwertsetzung der römischen Kulturstätten in Ostbayern und Oberösterreich“ sind auch in Hinblick auf den bayerisch-oberösterreichischer Antrag auf das UNESCO-Weltkulturerbe „Donaulimes“ von großer Bedeutung.
Es besteht der Plan, den ca. 7500 Kilometer langen Limes, die Grenze des ehemaligen römischen Weltreiches, in über 20 Ländern und drei Kontinenten rund um das Mittelmeer zu einem gemeinsamen Weltkulturerbe zu erklären. Der Hadrianswall in Großbritannien und der Obergermanisch-Rätische Limes bis Regensburg sind bereits eine grenzüberschreitende Welterbestätte der UNESCO. Ein nächster großer Schritt soll die Ernennung des römischen Donaulimes von Regensburg (Kastell Eining bei Bad Göggig) bis nach Hainburg zum UNESCO-Weltkulturerbe sein. Der Donaulimes in Bayern und Oberösterreich wäre dann Teil dieses bedeutenden und völkerverbindenden Weltkulturerbes. Zurzeit liegt der Antrag bei der UNESCO-Zentrale in Paris. Eine Ernennung wäre im Idealfall 2019 möglich.
OÖ. Landesausstellung „Die Rückkehr der Legion“
Unter dem Titel „Die Rückkehr der Legion. Römisches Erbe in Oberösterreich“ widmet sich auch die diesjährige oberösterreichische Landesausstellung den Römern und deren Hinterlassenschaften in der Donauregion. Mit Schaugrabungen, eindrucksvollen Originalfunden, Forschungs-Abenteuern für Nachwuchs-Archäologen, interaktiven Apps und virtuellen Welten gibt die Landesausstellung von 27. April bis 04. November 2018 einen vielschichtigen Einblick in das Leben der Römer vor 1.800 Jahren. Hauptstandort der Landesausstellung ist Enns, die älteste Stadt Österreichs. Außenstellen sind Schlögen und Oberranna im Oberen Donautal. Auch die bayerische Nachbarstadt Passau, welche das Eingangstor zur oberösterreichischen Donauregion bildet, ist eingebunden. Die OÖ. Landesausstellung 2018 lädt dazu ein, das römische Erbe zu erforschen und zu erleben.
Passau: Römerkastell Boiotro und Römermuseum
Das Römermuseum Kastell Boiotro befindet sich im Passauer Stadtteil Innstadt und ruht auf den Fundamenten des um 280 n. Chr. erbauten Kastells Boiotro. Reste der Kastellmauer und der Wachttürme sind im Freigelände und im Museum sichtbar konserviert. Wie sonst selten kann der Besucher im Römermuseum direkt den Zusammenhang zwischen Fundstelle, Funden und historischer Überlieferung nachvollziehen und so eine Brücke zur Vergangenheit schlagen.
Oberranna: Römerburgus STANACUM
Der spätantike Burgus von Oberranna, von den Römern STANACUM genannt, befindet sich in der Marktgemeinde Engelhartszell. Dieser wichtige Grenzposten am Donaulimes ist etwa 1700 Jahre alt und das am besten erhaltene antike Gebäude Oberösterreichs. Es handelt sich um eine Befestigungsanlage, die in ihrer Art in Österreich einmalig ist. Seit 2017 wird erfolgreich an der Freilegung gearbeitet. Um das massive Kleinkastell mit quadratischem Grundriss und runden Ecktürmen (Quadriburgus) ranken sich noch viele ungelöste Fragen, denn bisher geborgene Artefakte sind eindeutig älter als der Burgus selbst. Bei den bisherigen Arbeiten wurde unter anderem eine praktisch vollständig erhaltene römische „Badewanne“ freigelegt, welche zeigt, dass der Turm im Untergeschoß offenbar als Bad genutzt wurde. Noch zu römischen Zeiten fiel der Burgus jedoch einem Brand zum Opfer.
Schlögen: Römerpark mit Kastell Ioviacum und Römer-Bad
Im Bereich des Naturwunders Donauschlinge Schlögen wurde im Jahr 1837 ein folgenschwerer Fund gemacht – eine Goldmünze mit dem Portrait des römischen Kaisers Diocletian. Die römische Goldmünze gab den Anstoß, im Oberen Donautal einen Ausgrabungsverein zu gründen, dem in Folge, die Entdeckung eines römischen Kastells sowie einer kleinen Zivilsiedlung gelang. Die rund 0,8 ha große, rechteckige Klein-Kastellanlage wurde für ca. 100 bis 150 Soldaten angelegt, welche eine 1,65 m starke Wehrmauer mit einem hölzernen Wehrgang umschloss. Das Kastell wurde um 170 n. Chr. errichtet und bis weit ins 5. Jahrhundert genutzt. Bereits 20 Jahre bevor das Kastell gebaut wurde, gab es an diesem Standort eine kleine Zivilsiedlung. Dieser Vicus von Schlögen diente wahrscheinlich als Straßenstation, sowie Lande- und Umladeplatz für Schiffe. Die Ausgrabungen gelten als erste systematische Grabungen in Oberösterreich und im Bereich des Donaulimes in Österreich. Dass bereits die Römer die Schlögener Donauschlinge wertschätzten, belegen die Spuren, welche sie hier hinterlassen haben – wie bereits erwähnt ein Kastell, eine kleine Zivilsiedlung sowie einen 14 Meter langen Bau. Den Untersuchungen zufolge handelt es sich um ein römisches Bad, das mit erstaunlicher technischer und baulicher Finesse umgesetzt wurde. Die gut erhaltenen Grundmauern des römischen Bades am Standort Schlögen lädt zum Eintauchen in die antike Welt von Architektur, Technik und Lebensfreude ein. Im angrenzenden Römerpark Schlögen führt ein Rundweg – mit Einblicken in die römische Geschichte – bis zum Ausblick auf die spektakuläre Donauschlinge.
Enns: Lauriacum
Hauptschauplatz der Landesausstellung ist die älteste Stadt Österreichs – Enns. Im Römischen Reich war Sie ein wichtiger Handels-und Militärstützpunkt am Donaulimes und unter dem Namen Lauriacum bekannt. Unter diesem Namen findet sich in Enns auch ein Museum, welches mit seiner neu gestalteten Schausammlung im Zentrum der OÖ. Landesausstellung steht. Die Schausammlung im Museum Lauriacum ist eine der bedeutendsten Sammlungen der Römerzeit in Österreich und widmet sich dem Leben im Legionslager und in der römischen Siedlung. Auf eine eindrucksvolle Zeitreise durch die Baugeschichte von der römischen Antike bis zur Gotik können Sie sich auch in der Basilika St. Laurenz begeben.
Alle (Rad-) Wege führen nach Passau: Das gilt nicht nur bei „Rad total“, sondern auch angesichts der zahlreichen nationalen wie internationalen Fahrradrouten, die über die DREI_FLÜSSE_STADT verlaufen, hier starten oder enden. In diesem Jahr gibt es einige Neuerungen, die Lust auf einen Fahrrad-Abstecher nach Passau machen.
Quer durch Niederbayern nach Passau
Ganz frisch ausgeschildert ist die neue Niederbayerntour durch das Bayerische Golf- und Thermenland, die zwischen Regensburg und Passau verläuft. 244 Kilometer auf sorgsam ausgewählten, verkehrsarmen Radwegen bieten Radelspaß mit wenigen Steigungen, aber vielen Attraktionen. Es geht entlang von Donau, Vils und Isar, vorbei an Klöstern, Sonnenblumenfeldern und urigen Biergärten. Egal, ob man Passau als Ausgangs- oder Endpunkt der Niederbayerntour wählt: Mit seiner atemberaubenden Lage an drei Flüssen und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten gehört es zu den Höhepunkten der Strecke.
www.bayerisches-thermenland.de
„Trans Bayerwald“: Mit dem Mountainbike unterwegs
Eine neue anspruchsvolle Mountainbike-Strecke, die in Passau startet oder endet, stellt die „Trans Bayerwald“ dar, die in diesem Jahr eröffnet wird. Von der DREI_FLÜSSE_STADT bis Furth im Wald führt die Nord-Route entlang des Grenz- und Arberkamms; umgekehrt führt die Süd-Route von Furth im Wald nach Passau über den Donaukamm. Insgesamt erstreckt sich die Trans Bayerwald auf 800 Kilometern mit anspruchsvollen Etappen und unterschiedlichen Höhenmetern. Der Projektträger Tourismusverband Ostbayern bezeichnet die beiden 7-Tages-Touren als „fordernd wie eine Transalp“. Die Beschilderung soll bis Oktober 2018 fertig sein. Bis dahin kann man als „Trans Bayerwald Pionier“ ausgestattet mit Karte, Tagebuch und GPS-Daten die Strecke austesten.
www.bayerischer-wald.de
https://www.facebook.com/MTBTransBayerwald
Passau-Unterlagen für Radfahrer
Die Stadt Passau bietet Fahrradfahrern laufend aktuelles Infomaterial zur Orientierung, Routenplanung und Ausstattung. Gerade neu aufgelegt wird die beliebte Broschüre „Wandern & Radfahren – Von der Kultur in die Natur an Donau, Inn und Ilz“ mit geführten Rad- und Wandertouren, Ausflugstipps, Radverleihen, Rad-Servicestellen sowie Möglichkeiten zur Gepäckaufbewahrung und zum Einstellen von Fahrrädern. Ebenfalls aktualisiert wird der Fahrradstadtplan, der sich vor allem an Bürgerinnen und Bürger der Stadt Passau richtet und informiert, wo es die besten Verbindungen für Radfahrer gibt. Im Fahrradstadtplan sind alle wichtigen Radverkehrsanlagen, wie Radwege, Radfahrstreifen oder ausgewählte Verbindungen durch verkehrsarme Nebenstraßen dargestellt. Erhältlich sind die beiden Broschüren unter anderem in den Tourist-Informationen in der Bahnhofstraße 28 und am Rathausplatz 2. Auf Wunsch werden sie gerne auch per Post zugesandt.