Nach den Kanalsanierungsarbeiten im Bereich Steinweg im letzten Jahr startet nun der 2. Bauabschnitt der vierteiligen Maßnahme. Ab Montag, 19. August 2019, wird der zweite Sanierungsabschnitt im Bereich Domplatz Pfaffengasse bis zur Großen Messergasse in Angriff genommen. Dafür ist wieder eine Bauzeit von drei Wochen eingeplant.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Nachdem die Arbeiten des ersten Bauabschnitts reibungslos verlaufen sind, widmen wir uns nun dem Bereich zwischen Domplatz und Residenzplatz. Da der Steinweg und die Große Messergasse die Haupterschließungsader der Altstadt darstellt, werden wir die Sperrungen wieder im Sinne der dort ansässigen Bürgerinnen und Bürger und Geschäftsleute auf ein Mindestmaß reduzieren.“

Die Gesamtsanierung wird in vier Abschnitten bis 2021 realisiert. Dadurch können Straßensperrungen auf jeweils maximal drei Wochen beschränkt werden, um die Beeinträchtigungen für Anwohner so gering wie möglich zu halten. Die Arbeiten bestehen aus grabenlosen Inlinersanierungen am Kanal, der Erneuerung von Kanalschächten und der punktuellen Ausbesserung des Fahrbahnbelags. Letztere geschieht durch die Erneuerung besonders geschädigter Pflasterflächen im Fahrbahnbereich und den Austausch gebrochener Gehwegplatten. Indem geschnittene Pflasterstreifen eingebaut und Bordsteine abgesenkt werden, entstehen Fußgängerquerungen, die eine deutliche Verbesserung der Barrierefreiheit in der Altstadt bedeuten. Die Planungen wurden in Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt Passau sowie der Dienststelle für Stadtgestaltung und Altstadtfragen erarbeitet.

Zur Durchführung der Bauarbeiten ist es erforderlich, für die Dauer der Maßnahme tagsüber (10.00 – 22.00 Uhr) den Bereich nach der Auffahrt zum Domplatz entlang der Großen Messergasse bis zum Residenzplatz für den Verkehr voll zu sperren. Die Zufahrt zum Parkhaus Landratsamt ist zu jeder Zeit möglich.

Die Umleitung des Regelverkehrs erfolgt über die Zengergasse, die während der Bauphase als verkehrsberuhigter Bereich ausgeschildert wird. Im weiteren Verlauf erfolgt die Verkehrsführung über den Residenzplatz.

Arbeitstäglich wird die Befahrbarkeit des gesperrten Abschnitts von 22.00 – 10.00 Uhr sichergestellt. Demnach kann die Zufahrt für den Lieferverkehr von der Fußgängerzone und vom Heuwinkel dort ebenfalls nur bis 10.00 Uhr erfolgen. Die Abfahrt der Fahrzeuge über 3,5 to ist dann über die Baustelle, die Abfahrt der Fahrzeuge unter 3,5 to über die Zengergasse-Residenzplatz-Schrottgasse oder –Innbrückgasse möglich.

Fahrzeuge über 3,5 to, die nach 10.00 Uhr vom Heuwinkel herkommen, müssen über die Roßtränke abfahren. Hierzu wird dieser Bereich mit entsprechenden Verkehrszeichen geregelt. In der Nagelschmiedgasse wird ein absolutes Halteverbot eingerichtet.
Der Citybus wird während der Sperrung entlang der Fritz-Schäffer-Promenade verkehren. Der Fußgängerverkehr kann während der gesamten Bauphase ohne größere Einschränkungen die Altstadtstraßen passieren. Die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge ist jederzeit gewährleistet.

Die Anwohner sowie die dort ansässigen Behörden, Betriebe und Institutionen werden über diese Maßnahme von der Stadt Passau postalisch informiert. Bei Fragen stehen Joachim Raab bzw. Jaqueline Rübsam (Tel. 0851/396-477) sowie Alan McGee (Tel. 0851/396-233) als Ansprechpartner zur Verfügung.

Über die Sanierung von Kanal und Fahrbahn im Altstadtbereich wurde lange diskutiert. Am Ende stand der Entschluss, dass eine Generalsanierung aufgrund der dafür notwendigen Vollsperrung von einem Jahr, der daraus resultierenden Beeinträchtigungen für die Anwohner und den Verkehr sowie den erheblichen Kosten nicht sinnvoll ist. Stattdessen wurde eine Sanierung in Abschnitten erarbeitet, die eine verträgliche Umsetzung für alle Beteiligten ermöglicht.